Statement:Grüne: Bäuerliche Betriebe schützen, Spekulationen mit Bodenpreisen eindämmen!
Insbesondere für Junglandwirt*innen und Existenzgründer*innen wird der Zugang zu Land immer schwieriger. Die rasant steigenden Pacht- und Kaufpreise bedrohen die Vielfalt und Zukunftsfähigkeit unserer bäuerlichen Betriebe in Niedersachsen.
In Niedersachsen sind die Pacht- und Bodenpreise in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Viele landwirtschaftliche Betriebe sind deswegen in ihrer Existenz bedroht. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte den Entwurf für ein Agrarstrukturgesetz vorgestellt. Dazu sagt Pascal Leddin, agrarpolitischer Sprecher der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag:
Insbesondere für Junglandwirt*innen und Existenzgründer*innen wird der Zugang zu Land immer schwieriger. Die rasant steigenden Pacht- und Kaufpreise bedrohen die Vielfalt und Zukunftsfähigkeit unserer bäuerlichen Betriebe in Niedersachsen.
Die Maxime „Wachse oder weiche“ muss endlich der Vergangenheit angehören Dass einige wenige Betriebe immer größer werden und viele kleine Betriebe vom Markt verdrängen, können und wollen wir nicht weiter hinnehmen. Denn es sind die kleinen Betriebe, die oft noch familiengeführt sind und unterschiedlichste Produkte herstellen. Eine vielseitige Agrarstruktur ist dringend nötig, denn sie erweist sich in Krisen als widerstandsfähiger und fördert die Artenvielfalt.
Deswegen begrüßen wir, dass Bodenspekulationen und unverhältnismäßige Preisanstiege jetzt eingedämmt werden. Genehmigungsbehörden haben künftig die Möglichkeit, den Erwerb und Pacht von Flächen zu untersagen, wenn Kaufpreis oder Pachtzins 50 Prozent über dem durchschnittlichen Verkehrswert liegen. Auch Spekulationen durch Share Deals werden strenger reguliert. Diese Regelung sind sinnvoll, denn sie zielen darauf ab, die Stabilität auf dem Bodenmarkt zu erhalten und bäuerliche Betriebe zu schützen. So gewährleisten wir Transparenz und Fairness zum Wohle der kleinen landwirtschaftlichen Betriebe.